Printemps neige et ski à Grindelwald

Der Film zeigt das Frühlingserwachen im Tal - und Menschen, die mit Skiausrüstung durch die sommerliche Gegend ziehen. Am Hotel Bellevue vorbei zur Talstation, wo gespannt gewartet und beobachtet wird, bis man selber an der Reihe ist, um auf dem hölzernen Sessel durch die Lüfte zu schweben. 

Vermutlich handelt es sich um einen Werbefilm für die 1947 eröffnete Firstbahn, da die Sesselbahn durch den gesamten Film führt und sehr präsent ist. Ein absolutes Muss für Seilbahn-Liebhaber, sieht man doch viel über die Funktionsweise und manuelle Bedienung des Lifts.

Der Regisseur studierte in München und Paris (bei Maurice Ravel) Musik. Als Konzertpianist kam er mit der französischen Film-Avantgarde in Kontakt und wurde so ab 1930 Produktionsleiter und Filmdrehbuchautor. Nach seiner Rückkehr 1939 in die Schweiz war er Mitbegründer und bis 1942 Chef des Schweizer Armee-Filmdienstes, ab 1943 Leiter der Dokumentarfilmabteilungen bei der Central-Film und danach bei der Gloriafilm AG, die auch den vorliegenden Film produzierte. Es folgten zahlreiche eigene, mittellange Filme zu staatspolitischen Themen. 1957 gründete er seine eigene «Dokumentarfilm AG» in Zürich. (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz)

Dank seiner ursprünglichen Ausbildung als Musiker hatte er ein gutes Gespür für die Verwendung von Musik in Werbefilmen. So wurde auch «Printemps neige et ski à Grindelwald» fast vollständig mit Musik untermalt.

Der Kurzfilm wurde im Rahmen des Projekts «A Season of Classic Films» der Association des Cinémathèques Européennes (ACE), mit Unterstützung des EU-Programms Creative Europe MEDIA, restauriert und ist ein Bestandteil des Programms «Travel Through Switzerland», das hier in gesamter Länge angesehen werden kann.