Bern

Ein Herr kommt in Bern am Bahnhof an, spaziert durch die Stadt, geht ins Film-Atelier R. Dubous und bestellt einen Film über Bern. Der Filmemacher nimmt den Auftrag an und macht sich an die Arbeit. Er filmt klassische und weniger klassische Orte in Bern. Vor allem sieht man immer wieder ihn selbst beim Drehen. Kaum ist der Film im Entwicklungsbad, schickt der Auftraggeber ein Telegramm, dass er abreisen muss und den Film nicht mehr braucht. Bezahlen tut er aber trotzdem.

Paul Goy, 1926 in Vallorbe (VD) geboren, wo er auch die Schule und die Lehre als Mechaniker bei der Firma Usine Métallurgiques de Vallorbe (UMV) absolvierte. Nach der Lehre erfolgte ein kurzer beruflicher Abstecher in die Ostschweiz, wo er seine zukünftige Frau kennenlernte. Danach machte er die Lokführer-Ausbildung in Bern und arbeitete bei der SBB bis zu seiner Pensionierung in diesem Beruf. Er war Mitglied des 9.5mm Filmklubs in Bern, dessen Präsident er mehrere Jahre lang war. Als passionierter Tüftler machte er diverse Änderungen an Projektoren und Filmbetrachtern. Er hat auch eine Maschine gebaut, um 16mm Film in 9.5mm umzuschneiden. Mit dieser Maschine hat er einerseits 16mm mit beschädigter Performation, aber auch unbelichteten 16mm für den Nachschub an 9.5mm Filmmaterial des 9.5mm Filmklubs Bern zugeschnitten. Diese Maschine befindet sich heute im Lichtspiel. Neben dem Hobby Filmen zeichnete er viel mit Tusche und malte in Aquarell-Technik. Er war auch handwerklich sehr begabt. Paul Goy verstarb 2018 in Bern.

Kurt Langenegger war ebenfalls langjähriges Mitglied des 9.5mm Filmklubs Bern und war vor Paul Goy Präsident des Klubs. Leider ist bisher nicht mehr über Kurt Langenegger bekannt.

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